Update S3-Leitlinie “Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge der Sepsis” (G-BA Förderkennzeichen S3-Sepsis 01VSF23012)
Bearbeitung: 01.11.2023 bis 30.04.2025
- Vergleichsdokument SSC2021_DSG2018 (PDF)
- Langfassung der Leitlinie “Sepsis – Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge, 2018” (Word)
S3-Leitlinie “Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge der Sepsis”
Stand: 31.12.2018 , gültig bis 30.12.2023
Jetzt auch Teil der fachübergreifende Leitlinien-App
>>Ein Kooperationsprojekt mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. und der Lindgrün GmbH.
Hier können Sie Leila PRO laden:
iOS / Apple
https://apps.apple.com/de/app/leila-pro/id1481959309
Android / Google
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.leila.leila&hl=de
Leila PRO bietet:
- Vernetzte, evidenzbasierte, alltagsgerecht aufbereitete Leitlinien.
- Leitliniengerechte Medikation mit ergänzenden Fachinformationen, Antibiotika-Resistenzdaten, Rote-Hand-Informationen und Nutzenbewertungen.
- Verschiedene Darstellungsoptionen von Leitlinieninhalten – Sie wählen. Von der Auflistung der Empfehlungen, dem gesamten Text bis zu Behandlungspfaden (Schritt-für-Schritt)
- Viele Scores und Pathways (Schritt für Schritt)
- Intelligente Suche in einer oder in mehreren Leitlinien.
- Sie stellen sich Ihren bevorzugten Modus als Präferenz ein.
- Schnell –Leila PRO ist trotz hoher Informationsdichte zügig.
- Regelmäßige Updates sorgen dafür, dass Sie immer auf dem aktuellen Stand der Leitlinien – und vor allem der zusätzlichen Informationen – bleiben.
- Leila PRO hat eine hohe Qualität – alle Inhalte werden von Fachärzten, Medizinern und einem versierten Redaktionsteam erstellt und geprüft.
- Und selbstverständlich können Sie sich Notizen schreiben oder Lesezeichen setzen.
Entwicklungsprozess der S3-Leitlinie
Die Erstellung der Leitlinie (AWMF-Registernummer: 079 – 001) erfolgte auf der Grundlage der „Surviving Sepsis Campaign: International Guidelines for Management of Sepsis and Septic Shock: 2016“, welche im März 2017 publiziert wurde (Rhodes A at al. Intensive Care Med. 2017, 43(3):304-377), im folgenden SSC-LL genannt. Die SCC-LL wurde ins Deutsche übersetzt, deren Gliederung übernommen und um die Kapitel Definition der Sepsis, Prävention, Impfungen und Spätfolgen ergänzt. Die DSG-Leitlinienkommission bewertete für jedes Kapitel der SSC-Leitlinie die in der Zwischenzeit neu verfügbare publizierte Datenlage mittels systematischer Aktualisierungsrecherchen und Literaturbewertungen in Anlehnung an den Ansatz des GRADE-Systems (Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation; Guyatt GH et al. BMJ 2008; 336: 924-926). Außerdem fanden hochwertige deutsche Leitlinien besondere Berücksichtigung, u.a. die Leitlinie „Invasive Beatmung und Einsatz extrakorporaler Verfahren bei akuter respiratorischer Insuffizienz“ (AWMF Leitlinien-Register Nr. 001/021), „Lagerungstherapie und Frühmobilisation zur Prophylaxe oder Therapie von pulmonalen Funktionsstörungen“, (Registernummer 001/015), „Prophylaxe der venösen Thromboembolie“ (Registernummer 003/001) bzw. die Leitlinie der WHO zur Infektionsprävention (Storr et al. Antimicrobial Resistance and Infection Control (2017) 6:6). Einzelheiten können dem Leitlinienreport entnommen werden (verfügbar unter: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/079-001.html).
In der Leitlinie wird mit aufgeführt, ob die jeweilige Kernaussage eine Adaptation bzw. Modifikation der Empfehlungen der SSC-LL darstellt, eine Abweichung des Empfehlungsgrades zur SSC-Empfehlung vorliegt oder eine zusätzliche DSG-Leitlinienempfehlung erstellt wurde. Die Kernaussagen der einzelnen Kapitel sind als Empfehlungen oder als Stellungnahme aufgezeigt. Als Stellungnahme werden hierbei Darlegungen oder Erläuterungen von bestimmten Sachverhalten oder Fragestellungen ohne unmittelbare Handlungsaufforderung bezeichnet.
Das Konsensusverfahren wurde am 31.12.2018 abgeschlossen (daher der Gültigkeitsbereich der Leitlinie vom 31.12.2018 – 30.12.2023), die redaktionelle Aufarbeitung am 15.12.2019 (Übergabe an die AWMF). Hinweis: In den Kommentartexten finden sich einige Referenzen zu Publikationen aus dem Jahre 2019, die jedoch nicht Bestandteil der Konsensfindung waren.
Insgesamt wurden 111 Empfehlungen ausgesprochen, davon 37 mit starkem Empfehlungsgrad, 33 mit schwachem Empfehlungsgrad und eine mit moderatem Empfehlungsgrad. 33 Empfehlungen beruhten auf einem Expertenkonsens bei nicht ausreichend verfügbarer Evidenzlage. 62 der SSC-Empfehlungen wurden adaptiert (übernommen), 16 wurden modifiziert und 14 Empfehlungen wurden von der deutschen DSG-Leitlinie zusätzlich formuliert. In 7 Fällen wurde ein Statement formuliert.
Download
Alle relevanten Dokumente können auf den Seiten der AWMF abgerufen werden:
- Kurzfassung der Leitlinie “Sepsis – Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge”
- Langfassung der Leitlinie “Sepsis – Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge”
- Leitlinienreport
- Evidenzbericht
Beteiligung von Fachgesellschaften und Organisationen
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM)
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK)
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie
Koordination
Prof. Dr. Frank M. Brunkhorst
Universitätsklinikum Jena
Am Klinikum 1, 07747 Jena